Liebe Schülerinnen und Schüler,

liebe Eltern,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit dem Erlass vom 01. Februar 2018 wurde durch das Land Hessen ein Konzept zur Umsetzung unterrichtsbegleitender Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte (kurz: UBUS) zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages an Grundschulen in Hessen nach § 2 und § 3 des Hessischen Schulgesetzes realisiert. UBUS ist dabei unter anderem gedacht als Ergänzung zu bereits bestehenden und erfolgreich etablierten Angeboten der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie der Arbeit der Teilhabeassistenzen im Rahmen des § 35a SGB VIII. Darüber hinaus ergeben sich je nach Bedarfslage und Schwerpunktsetzung der einzelnen Schule auf Grundlage des oben genannten Erlasses sowie der Richtlinie für unterrichtsunterstützende sozialpädagogische Förderung (USF, 2014) eine Vielzahl möglicher Tätigkeitsfelder.

An der Eschenburgschule fallen aktuell folgende Aufgaben in den Arbeitsbereich der zuständigen UBUS- Fachkraft:

Beratung/ Verwaltung/ Koordination

Die UBUS- Fachkraft berät alle Schülerinnen und Schüler der Eschenburgschule an den Standorten Eibelshausen und Eiershausen und deren Eltern zu allgemeinen und schulischen Entwicklungs-, Erziehungs- und anderen sozialpädagogischen Fragen. Sie informiert über weitergehende regionale Unterstützungsangebote verschiedener Träger und vermittelt bei Bedarf auch gern den Kontakt. Ebenso unterstützt und berät sie die Lehrkräfte in Bezug auf sozialpädagogische Themen und Fragestellungen und bringt sich in schulischen Gremien und Arbeitsgruppen ein. Die Übernahme von Koordinierungs- und Verwaltungsaufgaben – wie beispielsweise der Kontakt mit Behörden und Ämtern oder therapeutischen Einrichtungen – sowie die Begleitung von Elterngesprächen und die Mitgestaltung von Übergängen (Kindergarten – Schule/ Grundschule – weiterführende Schule) sind ebenfalls Tätigkeiten im Aufgabenfeld der UBUS- Fachkraft an der Eschenburgschule.

Sozialpädagogische Einzel- und Gruppenarbeit/ Projektarbeit

Die UBUS- Fachkraft unterstützt Lehrerinnen und Lehrer bedarfsgerecht im Unterricht durch Hospitationen, Prozessbeobachtungen, kollegiale Fallberatung und die Übernahme von sozialpädagogischen Tätigkeiten bspw. im inklusiven Unterricht sowie bei sonstigen Aktivitäten und Projekten im Klassenverband. Sie begleitet Kinder in sozial- emotional schwierigen Situationen (bspw. Umzug/ Zuwanderung, Trennungssituationen, Erkrankungen, Tod eines Familienmitglieds, etc.) und ist Ansprechpartnerin für Schülerinnen und Schüler im schulischen Alltag bei Fragen, Problemen oder allgemeinem Kontaktbedürfnis. Darüber hinaus ist sie für den Bereich der Gewaltprävention und Mediation/ Streitschlichtung mitverantwortlich und leitet die Schülerinnen und Schüler zu einem adäquaten Umgang mit Streitigkeiten sowie einer konstruktiven Lösung von Konflikten an.

Mehrfach in der Woche gibt es (bei entsprechend guten Wetterverhältnissen) zudem ein Spielangebot während der ersten großen Pause auf dem Schulhof, bei dem wir vor allem klassische Spiele aus den Kategorien Wettkampf/ Laufen/ Fangen, Folgen und Führen, Geschicklichkeit/ Koordination sowie Kooperation und Strategie – bspw. „Springsseillauf“, „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“, „Bärenjagd“, „Salzsäule“, „Lavafluss“, uvm. – aufleben lassen. In Regenpausen steht den Schülerinnen und Schülern das UBUS- Büro ebenfalls als Anlaufstelle zur Verfügung.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der sozialpädagogischen Einzelförderung für Kinder mit fachlichen und/ oder sozial- emotionalen Schwierigkeiten oder Entwicklungsdefiziten. Für die Zukunft ist in diesem Belang eine Erweiterung des bisherigen akuten Interventionsangebots um ein regelmäßig stattfindendes Marburger Konzentrationstraining sowie ggf. ein Sozialkompetenztraining angedacht.

Inner- und Außerschulische Vernetzung

Wie bereits oben kurz dargestellt, fungiert die UBUS- Fachkraft an den hessischen Grundschulen und somit auch an der Eschenburgschule als Ergänzung und Vernetzung von bereits erfolgreich etablierten Angeboten der öffentlichen oder freien Jugendhilfe und der wertvollen Arbeit der an unserer Schule tätigen Teilhabeassistentinnen nach § 35a SGB VIII. UBUS kooperiert neben den Eltern und Lehrkräften der eigenen Schule selbstverständlich auch mit allen bereits bestehenden Angeboten und Anbietern – darunter die Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des Lahn- Dill- Kreises, andere freie Träger der Jugendhilfe, Erziehungs- und Lebensberatungsstellen, Präventionseinrichtungen, an den umliegenden weiterführenden Schulen tätige Schulsozialarbeiter, therapeutischen Einrichtungen und Kliniken, uvm. UBUS pflegt bestehende Netzwerke und erweitert diese sinnvoll.

Die UBUS- Fachkräfte des Schulamtsbezirks Lahn- Dill/ Limburg- Weilburg sind vernetzt in regionalen und überregionalen Teams und Arbeitsgruppen und bilden sich regelmäßig und bedarfsgerecht fort.

Nachdem Sie nun eine ganze Reihe allgemeiner Informationen erhalten haben, möchte ich mich auch noch kurz persönlich vorstellen:

Mein Name ist Elena Balser. Von Beruf bin ich Erziehungswissenschaftlerin. Ich wohne in der Gemeinde Bad Endbach, bin verheiratet und Mutter von zwei Kindern. In meinem ersten beruflichen Leben war ich Mitarbeiterin im klinischen Sozialdienst (11/2011 bis11/ 2018) und habe in diesem Rahmen viel Erfahrung im Bereich der Beratungsarbeit sammeln können.

Zum 01. Dezember 2018 konnte ich meinen bereits im Studium gehegten Wunsch eines Wechsels in die sozialpädagogische Arbeit mit Kindern realisieren und bin seitdem mit einer halben Stelle an der Eschenburgschule tätig. Neben meinem erziehungswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudium an der Justus- Liebig- Universität Gießen, in dem ich bereits durch entsprechende Fächerwahl den Fokus auf die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Schwerpunktthemen Gewalt/ Gewaltprävention/ spezifische Gewalt, Entwicklungspsychologie, Jugendkulturen) richten konnte, habe ich mich auch während meiner Elternzeiten fach- und themenspezifisch weitergebildet (Fachkraft Schulsozialarbeit (2017), diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin EÖDL (2018), Trainerin für das Marburger Konzentrationstraining (2019)). Darüber hinaus werde ich in den kommenden zwei Jahren die Aufgabe der Ansprechperson sexualisierte Gewalt/ sexuelle Übergriffe für die Eschenburgschule übernehmen.

Sie erreichen mich aktuell vormittags in der Zeit von 9:00 Uhr bis 13:15 Uhr unter der Telefonnummer 02774 – 1517 oder per Email unter elena.balser@eschenburgschule-ldk.de

Sprechen Sie mich bei Fragen und Anregung gern an oder schreiben Sie mir.